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Archiv-Artikel

lokalkoloratur

Von PS

Nein, zur Hühnerzucht tauge er nur bedingt. „Aber ein Pferd kann gern vorbeikommen“, sagt der im Juli scheidende Schauspielhaus-Intendant Tom Stromberg zu seinen Plänen, künftig in der brandenburgischen Einöde – im 13.000-Seelen-Dorf Streckenthin zwischen Hamburg und Berlin – zu residieren. Natürlich nicht allein, sondern als Mit-Initiator der Theater-Produktionsfirma „My Way“, die er und Peter Zadek erschufen. Stückestoff von 2006 bis 2009 soll Shakespeare bieten, Hochschulabsolventen die Projekte begleiten. Fragt sich nur eins: Warum ist Stromberg nicht als Intendant an eins der großen Häuser gezogen? Hat die einstige Kultursenatorin Dana Horáková seinen Ruf so perfekt ruiniert, dass sich keine Fluchten boten? Stromberg ist es egal: Er habe mal Pause machen wollen von der Pflicht, „jeden Tag ins Büro zu gehen und 400 Leute zu bewegen“. Aber dann sei es eben anders gekommen ...  PS