lokalkoloratur :
Von einem „kleinen, aber unverzichtbaren Bestandteil der europäischen Erfolgsstory“ sprach Gunnar Uldall, und allenfalls Übelmeinende mögen das auf den Wirtschaftssenator selbst beziehen. Nein, was des zuletzt ja ein wenig gebeutelt wirkenden Senatoren Augen leuchten machte, das waren die Waschräume und Bordtoiletten (hier im Symbolbild) für den neuen Superflieger Airbus A 380. In einer internationalen Ausschreibung hatte sich ein klo-, äh, lokaler Mittelständler durchgesetzt und darf das bis auf weiteres weltgrößte Passagierflugzeug mit Sanitäreinrichtungen bestücken. Bereits in der Luft befinden sich gut 2.700 Nasszellen ebenfalls aus Finkenwerder Fertigung, die in andere Airbus-Modelle eingebaut wurden. Allerbeste Aussichten also für den Luftfahrtstandort, so Uldall, der in diesem Zusammenhang auch eine neue Erfahrung sammeln konnte: Er habe ja „schon vieles gemacht“ in seiner Laufbahn, ließ er die Presse wissen, „aber Toiletten eingeweiht noch nie“. aldi