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lokalkoloratur

Es sind verschlungene Umwege, über die der Aufsichtsrat des Hamburger Sport-Vereins Lichtungen im Inkompetenzdschungel des führenden Fußballklubs der Stadt sucht. Leider wurde bei dem verstärkten Macheteneinsatz noch der sympathischste Verantwortliche des Vereins abgesägt. Sportdirektor Holger Hieronymus muss seinen Posten bis zum 28. Januar 2003 räumen und bis dahin dennoch Entscheidungen treffen, die qua Votum nicht erwünscht sind. Das ist tragisch, bedenkt man, das die Wurzel des dickichten Übels weiter wuchern darf. Zwar wurde Werner Hackmann durch das Misstrauensvotum ein Ast seines Geflechts abgetrennt (“Ich werde ein paar Tage nachdenken, was dies für mich persönlich bedeutet“). Doch die Konsequenz des Dschungelordnungsdienstes verliert sich zusehends an der Oberfläche. Eine desolate Performance des Ober-Machetenschwingers Udo Bandow, der Entscheidungen der Verantwortlichen gerne öffentlich diskreditiert (“Der Transfer von Sforza bekommt niemals meine Zustimmung“), aber mit einem ins Gespräch gebrachten Oliver Bierhoff als Hieronymus-Nachfolger tiefer im Dschungel verloren ist, als anzunehmen war. Bevor niemand mehr den richtigen Weg findet, wird nun Arie Haan als Blindenführer und Fährtensucher ins Spiel gebracht. FOG

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