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lokalkoloratur

Wer hat die Macht im Staat? Stoiber? Schröder? Die Banken? Eine dieser Fragen kann man jetzt schon mal beantworten. Der Edmund muss seinen Machtbereich wieder auf das Areal jenseits des Weißwurst- äquators begrenzen. Den Rest Unklarheit beseitigt heute Abend jemand, der uns zuletzt vorrangig als Edelfeder aus der Bild-Zeitung entgegenschaute. Oskar Lafontaine ist wieder mal aufgetaucht und parliert heute ab 19 Uhr in der Alten Post am Stephansplatz darüber, ob der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bank nicht der wahre Bundeskanzler ist. Mitdiskutierende sind Christiane Oppermann, Ex-Wirtschaftsredakteurin der Ex-Woche und der Chefredakteur der „Hurra-wir-wählen-Edi“-Zeitung Financial Times Deutschland, Christoph Keese. Wahrscheinlich wird Lafo mit der ihm eigenen Dezenz darauf hinweisen, dass es die geballte Bankenmacht in Zusammenspiel mit Dranbleiben-Gerd war, die ihn damals aus dem Regierungsamt gedrängt hat. Weil nämlich die gesamte Weltwirtschaft davor zitterte, dass Lafo im Alleingang das marktwirtschaftliche System abschaffen und die globalen Börsenplätze in Jugendzentren und Weintavernen umwandeln wollte. Als er dann zurücktrat, gingen bekanntlich die Aktienkurse rapide in die Höhe, und in den Hinterzimmern der Vorstandsetagen wurden die Sektflaschen geköpft, und seitdem ist die ungebremste Macht des Kapitals ... Langsam ausblenden. AHA

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