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literarischer dienstag

Also, heute: Die Vergangenheit feiern. Als geradezu unfassbar umfassendes Dokument galt sie zur Entstehungszeit: Eine subjektiv gefärbte Ansammlung angehäuften Wissens seiner Zeit verfasste zwischen 1751 und 1772 der Autor und Philosoph Denis Diderot: die heute noch „Bibel der Aufklärung“ genannte Encyclopédie, die 28 Folianten umfasst und jetzt 250 Jahre alt wird. Durch Romane und programmatische philosophische Schriften wurde Diderot seinerzeit bekannt. Und wie um die selbst verschuldete Arroganz zeitgenössisch-neoliberalen Denkens zu beleuchten, haben die Literaturwissenschaftler Anette Selg und Rainer Wieland 400 Artikel aus dem Original destilliert, 25 Texte zeitgenössischer Autoren untergemischt und alles unter dem Titel Die Welt der Encyclopédie herausgegeben. Vorgestellt wird das Werk in der seit längerem im Literaturhaus laufenden Reihe „Fakten, Fakes und Fiktionen“.

20 Uhr, Literaturhaus, Schwanenwik

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