KOMMENTAR: liebe taz-leserIn,
■ (kein kommentar, dafür diesmal eine anrede)
noch bis ende dieser woche findet in bremen das erste festival „politik im freien theater“ statt. ich bin seit über 15 jahren freier theatermacher. heute habe ich für einen tag den beruf gewechselt, bin chefredakteur der bremer taz. wenig zeit, um einen neuen beruf zu erlernen. so will ich diesen tag nutzen und mit dem thema des festivals etwas wind machen. vor allem möchte ich ihnen einige in bremen wohnende ausländische kollegen vorstellen. dass dadurch ein sehr schillerndes bild von dem, was am theater politisch sein kann, entsteht, ist beabsichtigt.
vielleicht werden sie einiges zweimal lesen müssen, wegen dieser merkwürdigen kleinschreibung. auch das ist beabsichtigt. zu vieles ist gewohnheit, auch das lesen. wenn sie sich nun darüber ärgern, dann lasten sie das bitte nicht der taz an. (die haben sich auch redlich abgemüht mit der kleinschreiberei.) das habe allein ich als ihr eintagschefredakteur zu verantworten.
vier lokalseiten voller theater – politik als theater, theater als politik. zuviel des guten? dazu ein zitat des grossen theatermannes peter brook: „in der ganzen welt muss alles, was das theater hat, weggefegt werden, um das theater zu retten.“
jürgen müller-othzen
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