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Archiv-Artikel

letzte fragen

Was Gott machte vor dem Urknall? (16. 12.)

Würfeln! Michael Demus, Hannover

Er spielte mit seinem neuen Chemiebaukasten … D. Anton

Jede Menge Zwiebeln essen.

C.-U. Erb, Garlic, äh: Garlitz

Er feierte Silvester, dabei geriet ihm ein Böller außer Kontrolle.

Rainer Schmidt, Mönchengladbach

Was er vorher machte, ist nicht bekannt. Aber danach hatte er garantiert einen Hörschaden.

Conrad v. Wedemeyer

Er aß Zwiebelsuppe.

Wolfgang Eichstaedt, Simmerberg

Jede Menge Zwiebeln und Erbsensuppe essen! F. Lothar, Gummersbach

Nach der Bibel schwebte er als Geist über den Wassern!

Helga Schneider-Ludorff, Oberursel

Urlaub, denn vor dem Knall gab’s noch keinen Ärger.

Christoph Schmid, Neustadt/Wstr.

Ehern kreißte der Ewige.

H. Gasna, Berlin

Er spielte mal wieder mit dem Chemiebaukasten seines Sohnes, als letzte Folge entstand bekanntermaßen der Urknall. Burkhart Hofmann, Berlin

Meine Vermutung (die teils von der Rechtschreibung lebt): ER suchte über-ALL nach der besten Detonationsstelle!

Martin Burrer, Erligheim

Er hat den Chemieunterricht geschwänzt.

Hartmut Schnarre, Bissendorf

Er plante Physik und Form des neu zu schaffenden Universums. Er berechnete die benötigte Materiemenge, presste diese so stark zusammen, dass es knallen musste, und wundert sich wahrscheinlich heute noch über das Ergebnis. Eric Hermann, Leingarten

Er bastelte die dafür notwendige Bombe. Gott war und ist der erste Terrorist.

Ulrich Färber, Duisburg

Ursuppe. Achim Hohlfeld

Auch nichts.

Volkmar Dantzer, Bremerhaven

ER zündelte, bis es passierte und alles umherflog. Die allerletzte Frage aber ist: Wo war ER (vorher)? Drinnen, im Schwarzen Loch, oder draußen, da wo nix war? Diese Frage kann nur ER beantworten. Klar ist, dass es ihn gibt, denn irgendwer muss ja gezündelt haben.

Hans-Jürgen Heusel (Kreationist)

Welcher? Javeh, Allah, Ra, Zeus, Bharma, Izangi, Izanami …?? Carsten

Er zankte sich mit seiner Göttin, bis es knallte! Gesa Dohrmann, Berlin

Kegeln. Christian Kölling, Berlin

Martin Luther meint: „Da hat er hinter dem Ofen gesessen und Ruten geschnitzt für Lümmel, die dereinst solche Fragen stellen.“

Und noch deutlicher: „Du bist Gottes Geschepf, Gemächte, Kreatur und Werk, das ist: von dir selbs und in dir selbs bistu nichts, kannst nichts, weißt nichts, vermagst nichts. Denn was bistu vor tausens Jahren gewest? Eben so gar nichts als das Nichts, so nimmer nicht geschaffen soll werden. Was du aber bist, weißt, kannst, vermagst, das heißt Gottes Geschepfe … darumb du vor Gott dich nichts zu ruhmen hast, denn daß du gar nichts seiest und er dein Schepfer sei und dich alle Augenblicke zu nicht machen kann. Von solchem Liecht weiß die Vernunft nicht, haben viel hohe Leute gesucht, was Himmel und Erden, Mensch und Kreatur sei, habens nicht funden; aber hie heißt es, der Glaube sagt, Gott habe alles geschaffen aus nichts; hie ist der Seelen Lustgarten, zu spazieren in Gottes Werken.“ (aus: „Eine einfältige Weise zu beten“, 1535) Sebastian Kranich, Halle

Sie hantierte an einem Chemiebaukasten für Jungs. Kapitel: Wir kochen uns eine Ursuppe.

Ulrich Brucklacher, Heilbronn

Ich darf aus einem bekannten Buch zitieren: „Es gibt eine Theorie, die besagt, wenn jemals irgendwer genau herausfindet, wozu das Universum da ist und warum es da ist, dann verschwindet es auf der Stelle und wird durch noch etwas Bizarreres und Unbegreiflicheres ersetzt. – Es gibt eine andere Theorie, nach der das schon passiert ist.“

Ergo: Er hat herausgefunden, wozu unser Vorgängeruniversum vorhanden war. Hoffentlich denkt er darüber im Moment nicht schon wieder nach. Sonst hieße es einmal mehr: Auf ein Neues, schöne Welt!

Casimir Buck, Seligenstadt

Popeln (vor Langeweile). Und dann kam seine Mutter und hat ihm eine geklebt: Der Urknall! Barbara Kirsch, Lüneburg

Was macht aus Freunden „Männerfreunde“? (16. 12.)

Vermutlich das fortgeschrittene Alter verbunden mit dem Wunsch nach Emanzipation. Rose Remmert, Freiburg

Gazprom.

Reinhard Brünner, Reichertshofen

Die Abwesenheit ihrer Ehefrauen.

D. Anton

Nervige Weiber.

F. Lothar, Gummersbach

Die Angstlust vor Schwulitäten.

Barbara Ahrens, Berlin

Wenn Freunde einen gemeinsamen Scheiß gebaut haben, der nie an die Öffentlichkeit gelangen darf, und sich damit gegenseitig erpressen, damit der nächste Scheiß von ihnen verzapft wird, das ist Männerfreundschaft. So wie Schröder und Putin. Die harmlosere Variante nennt man Seilschaft und wird ganz besonders in Bayern gepflegt. Hans Dieter Schmidt, Glinde

Wenn aus Jungen bzw. Jugendlichen Männer werden, dann werden deren Freunde zu „Männerfreunden“.

Helga Schneider-Ludorff, Oberursel

Gleichzeitiger Liebeskummer.

Claus Langbein

Wiglaf Droste hat mal Folgendes über seine Beziehung zu Ralf Sotscheck geschrieben: „Schließlich sind wir einander verbunden durch ein Erpressungspatt. Naivlinge nennen das Freundschaft.“ (taz 17. 3. 2006) So in der Art stelle ich mir eine Männer-Freundschaft vor. Barbara Kirsch, Lüneburg

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