: letzte Fragen
Was bedeutet die Abkürzung „YKK“, die auf vielen Reißverschlüssen eingeprägt ist? (12. 7.)
„YKK“, gesprochen [ik], ist eng verwandt mit dem englischen „yuck“, das so viel bedeutet wie „igitt“ oder „pfui Teufel“. Somit ist auch „YKK“ als ein Laut des Ekels zu verstehen, der zurückgeht auf die erste Person, die einen Reißverschluss an einem fremden Hosenlatz öffnete und offenbar wenig erfreut war von dem, was sie dahinter vorfand. (Die Großbuchstaben lassen auf eine besonders heftige Reaktion schließen.) Seither steht YKK als Warnung auf vielen Reißverschlüssen und mahnt fremde Hände zur Vorsicht. Denn: You Knever Know, was zum Vorschein kommt …
Stephanie Glassl, Darmstadt
YKK heißt Yoshida Kogyo Kabuishikigaisha, aber das passt doch auf keinen Reißverschluss, ist aber der Firmenname im Volltext – heute moderner YKK Group, weil der alte Yoshida nicht mehr lebt. Winfried Sdun, Hamburg
YKK ist ganz einfach und unromantisch der Firmenname eines Unternehmens, das durch den Japaner Tadao Yoshida 1934 in Japan und 1967 in Deutschland gegründet wurde (YKK Deutschland GmbH). YKK ist laut deren eigener Homepage der größte Entwickler und Hersteller von Reißverschlüssen weltweit. Die Marke YKK ist in 160 Ländern gesetzlich geschützt.
Claudia Trageser, Berlin
Firma YKK, Frau Lorena Gumprecht, hat mir die Frage so beantwortet: Y – Yoshida = steht für unseren Firmengründer; K – Kogyo = steht für Industrie; K – Kabushikigaisha = steht für AG.
Barbara Kirsch, Lüneburg
Gibt es einen noch absurderen Vornamen als „Millicent“? (5. 7. 03)
Ich habe in Amsterdam eine Frau kennen gelernt, die ihre Zwillingskinder MIRALUX und FAYE genannt hat. Und ihr drittes Kind, das sie erwartet, will sie tatsächlich VELOTAXI taufen. Ich hoffe, dass sie das nicht ernst gemeint hat.
Christian Wolkenring, Berlin
„Atomfried“!
Yannig Dreeßen, Ammerbsek
Zur dieser Frage will am 12./13. Juli eine gewisse „Annette“ wissen, ob es auch Menschen gibt, die „Dollar“ heißen: Ja, gibt es: Dollar Brand, seines Zeichens Jazzpianist, auch bekannt als Abdullah Ibrahim. Werner Kuchar, Altenmarkt
Ja. EGON! Wer einmal erfahren hat, wofür dieser Name beim Krankenhauspersonal steht, wird später nie mehr allen Ernstes seinen Sohn so nennen. Fragen Sie eine befreundete Krankenschwester oder Ärztin! Oder machen Sie sich die Mühe und lesen Sie Folgendes rückwärts: LhutsNETTeliot!!!
Frau C. T. in Rage
Eltern, die vorhaben, ihre Kinder mit absurden Vornamen wie Millicent durchs ganze Leben gehen zu lassen oder ihnen absurde Vor-Nachnamen-Kombinationen aufdrücken wie Markus Mark oder Mark Markus – diese Eltern sollten gesetzlich auferlegt bekommen, mindestens zwei Wochen genau mit diesem Namen öffentlich aufzutreten. Vielleicht vergeht ihnen dann so mancher Individualegoismus auf Kosten ihrer Sprösslinge!
Claudia Trageser, Berlin
Millicent ist wahrlich nicht gerade der Name, den ich mir wünschte. Aber ich bin mit meinem Namen auch nicht viel glücklicher. Wer heißt schon Gotthold; außer Ephraim Lessing!? Ich. Da stellt man sich vor Fremden vor. Darauf sagt jemand, dass er diesen Namen noch nie gehört habe. Auf meine spaßige Erwiderung, dass ich ihn schon oft gehört habe, kommt ein spontan erstauntes: „Echt?“ Oder in besonders frommen Kreisen hört man gerne: „Sehr schöner Name!“, ausgesprochen mit erlöstem Lächeln und einer lautlosen Aufforderung zur spontanen Gebetsgemeinschaft. Die häufigste Reaktionen sind aber eher „Wie bitte?“ oder das unehrliche „Interessant!“. Oder man hört in der Vorstellungsrunde eines neuen Ausbildungsjahrgangs, dass auch so ein „Alter“ mit dem ollen Namen Gotthold dabei sein soll und dass man gespannt sei, ob er noch komme, vielleicht im Rollstuhl. Nach einer halben Stunde konnte ich nahtlos anknüpfen, dass man über mich bereits ausführlich geredet habe; ich sei nämlich der alte Knacker – jünger als gedacht, zum Glück ohne Rollstuhl.
Was bedeutet mein pietistischer Name? Liegt wirklich mehr Sinngehalt drin als in Millicent? Doch Millicent und Gotthold sind noch zu toppen. Vor ca. 20 Jahren hörte ich den Namen „Evangeline Aspasia Erdmute“. Ich frage mich: Wie lebt das Kind mit diesem Namen heute? [doch wohl im Kloster? die Red.] Gotthold R. Secker, Stuttgart
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