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letzte Fragen

Warum wird Saddam Hussein in allen Medien immer beim Vornamen genannt? (12. 10.)

Um ihn als Staatsmann und Verhandlungspartner zu diskreditieren. „Saddam“ ist keiner, dem man vertrauen könnte, das ist keiner, dem man ein rationales Verhalten zutraut, sondern ein Gesetzloser, ein Schurke mit seinem „Schurkenstaat“. Einer, mit dem man nie eine gleichberechtigte Diskussion führen darf. Um die Verhältnisse wieder ins rechte Licht zu rücken, nenne ich „Saddams“ Gegenpart, den kriegslüsternen Präsidenten in Ausbildung, nur noch „Dabbelju“.

Andreas Schiel, Berlin

Weil Hussein in der islamischen Welt ein verbreiteter Vorname ist und es daher den neoliberalen Rassistenarschlöchern durch die phonetische Nähe zum abendländisch-christlichen „Satan“ besonders leicht fällt, in Saddam den Obermissetäter dieser verachtenswerten Husseins zu erkennen? PS: Was für Schundmedien hört und lest ihr denn? Ich lese immer nur von „Saddam Hussein“. Vielleicht ist es derselbe Mechanismus, der die Schundmedien, die den amerikanischen Präsidenten nicht mögen, dazu bringt, seinen Namen zu einem entwertenden „Gschordsch dabbelju“ zu verhohnepipeln.

Bernd („Meine Freunde sagen Babazu mir“) Karge, Lindau

Es dürfte sich hier um regierungsamtliche Statements aus den USA handeln (oder um Zitate daraus). Und die CIA-Kollegen duzen sich natürlich.

Gerhard Pauli, Düsseldorf

Es gibt die nordeuropäische Gepflogenheit, erst Vor- und dann Nachnamen anzugeben, wie das umgekehrte Verfahren (etwa in Bayern und Österreich und eben auch arabischen Ländern), den Familiennamen voranzustellen. Der Präsident würde in Berlin „Hussein Saddam“ heißen, und wird in der Presse korrekt genannt. Frag mal deine türkischen Freunde!

Wolf Molinari, München

Warum finden neunzig Prozent aller Frauen ihren Po zu dick, obwohl das Gegenteil der Fall ist? (5. 10.)

Wer sagt denn, dass das Gegenteil der Fall ist? Vor-Ort-Studien zeigen, dass durchaus viele Frauenhintern zu dick sind. Ob es neunzig Prozent sind, ist noch auszuzählen. Und: Auch die Männer haben nicht alle einen Knackarsch. Bloß viele stört es (leider) nicht.

Walter Ditrich, Altheim

Weil 99 Prozent der Frauen (außer vielleicht in Lemgo) tatsächlich einen zu dicken Hintern und gleichzeitig zu kurze Beine haben. Aufgrund der ersten Tatsache lassen sich viele ihre Brüste vergrößern, um das Gleichgewicht des Schreckens wiederherzustellen, aufgrund der zweiten sind Pumps so beliebt – nicht etwa, weil sie Männern gefallen. Tatsache ist aber auch, dass 99 Prozent der Heteromänner Frauenpos nicht dick genug sein können, weshalb eine objektive Sicht von Seiten der Männer wohl kaum erwartet werden kann. Kay Böhm, Berlin

Ich vermute, dass neunzig Prozent der Frauen möchten, dass ihnen hundert Prozent der Männer widersprechen, um einen Grund zu haben, ihren Po so zu belassen, wie er ist. Was – danke an die anderen 99 Prozent der Männer! – diese offensichtlich auch tun, woraufhin die besagten Frauen ihre hinteren Abmagerungspläne offensichtlich zurückstellen. Und das ist auch gut so.

Thomas Preuß, Stuttgart

Da muss dir frau wohl auf die Sprünge helfen. Das sagen die neun von den zehn Frauen oder die achtzehn von den zwanzig Frauen, mit denen du über ihren Hintern sprichst (dein Lieblingsthema, was?) doch nur, damit du ihnen widersprichst: „Nein. DUUUU hast doch einen TOOOLLLEN …“ Oder bekommst du nicht gerne Po-Lob?

Ester Hoehle, Stuttgart

Ist Doppelripp sexy? (12. 10.)

Das kommt auf den Schiesser an.

Sebastian Lovens, Berlin

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