piwik no script img

letzte Fragen

Warum zieht Zigarettenqualm immer zu den Nichtrauchern? (26. 10.)

Weil RaucherInnen durch das Rauchen verengte Blutgefäße und somit eine niedrigere Körpertemperatur als NichtraucherInnen haben. Aus irgendeinem Grund zieht Rauch in geschlossenen Räumen immer zu Wärmequellen. Wenn wir eine Kerze anmachen oder eine Glühbirne entflammen, zieht der Rauch von den Nichtrauchern weg hin zur Wärmequelle.

Claus Langbein, Kornwestheim

Das ist der perfide Versuch der Tabakindustrie, uns Nichtraucher als neue Kunden zu gewinnen! Weil wir irgendwann entnervt auch das Rauchen anfangen, um nicht mehr vom Rauch der anderen gestört zu werden.

Philipp Horn, Karlsruhe

In jeder Zigarette befinden sich Milliarden kleiner Qualmzwerge (eine Abart der gemeinen Fleckenzwerge), die sich vom Geruch frisch gewaschener Kleidung ernähren. Die Tatsache, dass die Klamotten von Rauchern nicht lange frisch riechen, veranlasst sie zum Auszug in fremde Gebiete – wie Nichtraucherrollkragenpullover –, um ihr Überleben zu sichern. So ziehen sie in Scharen los und stürzen sich auf den nächstbesten Nichtraucher, der seine Kleidung natürlich baldmöglichst wäscht. Ein Teufelskreis!

(Vielleicht liegt es aber auch daran, dass Raucher den Qualm von sich wegpusten und Nichtraucher einfach dasitzen und atmen.)

Siggi Lamaack, Hamburg

Warum befinden sich Matratzenläden fast immer in Ecklage? (19. 10.)

Weil es bei keinem anderen Geschäft so auf die „gute Lage“ ankommt! Ingo Meyer, Hamburg

Vielen, vielen Dank für diese Frage!! Seit Jahr und Tag fahre ich an einem Matratzenladen hier bei mir in der Straße vorbei, und jedesmal, wenn mein Blick ihn trifft, beschleicht mich ein mulmiges Gefühl. Irgendetwas stimmt hier nicht! Aber was?! Jetzt weiß ich es, eure Frage gab die Antwort! Er liegt NICHT an einer Ecke, er hat sich einfach eingeschlichen zwischen Tanke und Mietshaus, verschämt nach hinten versetzt. Er ist sich seiner Fehllage bewusst. Er ist nicht wie die anderen. Und deshalb fiel er mir auf. Danke

Sandra Zeidler, Nürnberg

Warum haben Geldautomaten und Telefone die 123 in der obersten Zeile, Rechenmaschinen die 789? (19. 10.)

Die älteren Telefone mit Wählscheiben haben die Zahlen von 1 bis 0 auf der Wählscheibe. Diese benutzen das so genannte Pulswahlverfahren. Im Gegensatz zum Pulswahlverfahren, bei dem die Null aus technischen Gründen die Wertigkeit nach der 9 erhält (also die 10) ist auf Rechenmaschinen die Null direkt neben der Eins angesiedelt, da – aus mathematischer Sicht – die Null eben kleiner ist als die Eins. Folgerichtig gehört sie (im Gegensatz zum Telefon) dahin, wo auch die Wertigkeit zu finden ist: unter die Eins.

Oliver Klinger, Tim Engelhardt, Göttingen

Weil minderbemittelte, aber größenwahnsinnige Postmitarbeiter sich bei Einführung des Tastentelefons einbildeten, die bisherige Ordnung auf den Kopf stellen zu können. Da Postler jahrzehntelang versucht haben, aus mündigen Bürgern winselnde, unterwürfige Kreaturen zu formen, und dabei auf bedauerlich wenig Widerstand gestoßen sind, gingen sie fälschlicherweise davon aus, die gesamte Industrie (weltweit) würde sich nach ihnen richten. Zur Untermauerung schlage ich vor, ein „TOM“-Postbuch herauszubringen. Dessen Karikaturen sind Fallstudien, weshalb das Lachen auch so schwer fällt. Marina Listing

Gibt es wirklich für jeden Topf einen Deckel? (26. 10.)

Ja.

Ausnahmen: Blumentopf und Sauertopf. Sebastian Lovens, Berlin

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen