leserInnenbriefe :
■ Betr.: „Integrationsgipfel endet mit Forderungen“, taz nord vom 25. 09. 2009
Langweilige Diskussion
Ein unangenehmer Eindruck war nach der Teilnahme an der Diskussion zum Thema „Migration und Medien – Der Einfluss der Medien auf die Integration von Zuwanderinnen und Zuwanderer“ zurückgeblieben. Die langweiligen, oberflächlichen Vorträge der Redner, ein hilfloser Moderator, seine Unfähigkeit, eine Spannung zwischen dem Zuschauersaal und Podium aufzubauen, haben jene Besucher der Veranstaltung enttäuscht, die unter dem Einfluss der eingeborenen Naivität und Idealismus auf einen großen Durchbruch für das Verständnis zwischen den einheimischen und zugewanderten Deutschen gehofft haben. NATALIA SOLOVTSOVA, Bremen
■ Betr.: „Ein überfälliger Schritt“, taz nord vom 21. 09. 2009
Höchste Zeit für Kennzeichnung
Der Kommentar sei allen InnenpolitikerInnen und PolizeigewerkschafterInnen ins Stammbuch geschrieben. Es wird Zeit, dass die Polizistinnen-Kennzeichnung endlich selbstverständlich wird. HOLGER GUNDLACH, Hamburg
■ Betr.: „Private sollen Schulgeld senken“, taz nord vom 17. 09. 2009
Schulgeld liegt unter Vorgaben
Als langjähriger Abonnent der taz und Lehrer der Rudolf Steiner Schule habe ich mich sehr über Ihren Artikel geärgert. Es stimmt, dass wir den Eltern einen Richtsatz für das Schulgeld nennen, der pro Familie – nicht pro Kind – bei 240 Euro liegt. Dieser Betrag ist so hoch, weil bei uns das Solidarprinzip gilt, das heißt, dass jeder nach seinen Möglichkeiten bezahlen soll, also bei einem hohen Familieneinkommen viel gezahlt wird und bei einem sehr niedrigen nur ein Mindestbetrag. Wie viel eine Familie zahlen kann oder bereit ist zu zahlen, klärt ein Kreis von Eltern in einem Gespräch, bei dem auf Verdienst- oder Vermögensnachweise verzichtet wird. Der durchschnittliche Betrag, der tatsächlich pro Kind gezahlt wurde, lag im vorigen Jahr bei 119 Euro und damit deutlich unter der Vorgabe der Behörde. WERNER KLEINE, Hamburg