leserInnenbriefe :
■ betr: „Hat Links-Sein Perspektive?“, taz hamburg vom 8. 10. 2009
Nicht ins Boxhorn jagen lassen
Ich komme gerade vom taz-salon, auf dem Herr Fleischhauer wieder mit dem Wort „Einheitsschule“ gegen die Schulreform Front gemacht hat. Ich finde, man sollte sich als Linker von diesem rechten Kampfbegriff nicht ins Boxhorn jagen lassen, sondern im Gegenteil diesen offensiv bejahen. So wie die staatliche Einheit, die wir am 3. 10. gefeiert haben, die Struktur des Gemeinwesens im Grundgesetz vorgibt, innerhalb derer jeder „nach seiner Façon selig werde“, so würde eine „Einheitsschule“ als gemeinsame Struktur aller Schüler dafür sorgen, dass in diesem Rahmen jedes Kind seine individuellen Stärken ausbilden könnte. MAIK HARMS, Hamburg
■ betr.: „Hoffnung für Höffner“, taz hamburg vom 6. 10. 2009
Um reale Bedürfnisse kümmern
Was soll ein riesiger Möbelklotz (22 m Höhe, entspricht einem 8-stöckigem Wohnhaus) mit einem 43 m hohen „Leuchtturm“ mitten in einem Wohngebiet? Die Wohnmeile Halstenbek ist nur 13 Bus-Minuten entfernt! Eidelstedt braucht dringend soziale Stadtteilförderung. Die Politiker sollten sich um die realen Bedürfnisse der Bevölkerung in einem ohnehin schon stiefmütterlich behandelten Stadtteil bemühen. Der Vorschlag der Bürgerinitiative zeigt den richtigen Weg. JOSEPH GLAGLA, Hamburg