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Personalverschleiß
betr.: Lehrkräfte fühlen sich überlastet
taz bremen vom 18. 11. 17
Auf der einen Seite sollen die Grundschullehrkräfte möglichst viele Kinder in die detailliert formulierten Kompetenzebenen führen und auf der anderen Seite bei völlig unzureichender materieller Absicherung inklusive Pädagogik umsetzen. Da kann man sich leicht die Drucksituation einer GrundschullehrerIn ausmalen, wenn der Kampf um die Gymnasialempfehlungen ansteht. Der öffentliche Arbeitgeber verstößt somit eindeutig gegen die Regeln des Arbeitsschutzgesetzes, das ihn verpflichtet, gesundheitliche Gefährdungen abzustellen. Haushaltsnotlage ist keine Legitimation zum Gesetzesbruch. Diese auf Personalverschleiß ausgerichtete Handlungsweise wird zu einer Steigerung der Erkrankungen und inneren Kündigungen führen. Das wird allemal teurer als heute radikal umzusteuern. Und die Kinder, die in einigen Jahren zur Schulen kommen, werden es ausbaden müssen.
Helmut Zachau, Bremen
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