piwik no script img

kirche Argentiniens

Schuldeingeständnis

Die katholische Kirche in Argentinien will sich zum ersten Mal für ihre Haltung während der letzten Militärdiktatur entschuldigen. Die Kirche werde am Freitag im Rahmen des nationalen eucharistischen Treffens in Córdoba ihre Schuld eingestehen und ihren Wunsch zu einer Wiedergutmachung äußern, verlautete am Montag aus der Umgebung der Kirche. Der katholischen Kirche wird vorgeworfen, während der Militärherrschaft in Argentinien von 1976 bis 1983 zu den Menschenrechtsverbrechen geschwiegen zu haben. Laut Menschenrechtsorganisationen sollen einige Militärgeistliche selbst an Folterungen beteiligt gewesen sein. Während der Diktatur wurden diesen Angaben zufolge 30.000 Menschen getötet oder verschwanden spurlos.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen