: kein kontakt nach frankfurt/main
Ohne Euro nach Europa
Die Leitwährung in Russland ist der US-Dollar. Zwei Drittel der Notenbankreserven sind in der amerikanischen Währung angelegt. Dass in der EU 2002 die nationalen Währungen verschwinden und der Euro kommt, hat die russische Zentralbank bisher nicht zur Kenntnis genommen. Das behauptet zumindest die Leiterin des Europainstituts in Moskau, Olga Butorina. Man habe keine Vorstellung, welche Konsequenzen die Umstellung mit sich bringe. Ein regelmäßiger Kontakt zur Europäischen Zentralbank in Frankfurt bestehe immer noch nicht. Zum Nachteil der Russen. Obwohl über 90 Prozent der Reiselustigen in europäische Länder fahren, müssen sie den Rubel in Dollar und dann in die gewünschte Währung wechseln. Der Nachfrage nach Euro, so Butorina, werden die Banken nicht gewachsen sein. Auch wisse keiner, wie der Euro aussehe. Ein gefundenes Fressen für Fälscher . . . khd
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