kann man verpassen! : Wie die Pandas
„Alles außer Sex“, 20.15 Uhr, ProSieben
Man muss die erste Folge überstehen. Das heißt, einen Erzähler zu überstehen, der „Dieter, die Maschine“ („Das ist rein sexuell zu verstehen“) heißt; eine Musikauswahl zu überstehen, bei der zum Sex „Pump it!“ gesungen wird; und eine Annette Frier zu überstehen, die ihr Gestöhne beim Sex an dem von Pandas ausrichtet. Wenn man das also überstanden hat, dann kriegt man eine redlich bemühte Serie über vier Frauen um die 30 zu sehen, bei denen sich alles ums liebe Liebesleben dreht. Dann versucht die ehrgeizigste Serien-Eigenproduktion von ProSieben seit vielleicht „Mallorca“ von 1999 (!) nicht mehr, das Tempo und die Erzählstruktur von „Sex and the City“ auf eine Stunde auszuwalzen, sondern gibt den Geschichten und Charakteren den nötigen Raum, um sich zu entwickeln. Eine große Schwäche bleibt allerdings: Der Blick auf die vier Frauen ist ein männlicher. Was an (Klischee-)Frauen peinlich, nervig, aufregend ist, wurde bei „SATC“ noch von Frauen verhandelt. Bei „Alles außer Sex“ dürfen wieder die Männer ran. Wie sagt noch Maschinen-Dieter zum Schluss der ersten Folge? „Ihr Zarten, denkt mir an den Harten“. Das hat ProSieben anscheinend gern gemacht. HPI