: kampagne gegen arbeitsschweiß
Unter dem Motto „No sweat – Kampagne gegen Sklavenarbeit“ haben gestern am „internationalen Anti-Nike Aktionstag“ Mitglieder des Attac-Netzwerkes gegen die Arbeitsbedingungen in den Produktionsstätten des Sportartikel-Konzerns protestiert. Vor der „Nike Town“ in der Tauentzienstraße informierten sie Passanten auf Flugblättern darüber, dass in indonesischen Betrieben, die für Nike produzieren, Kinder arbeiten und weniger als der Mindestlohn gezahlt werde. Und dass mexikanische ArbeiterInnen erst nach einem Streik einen Zehn-Stunden-Arbeitstag durchsetzen konnten. Der Konzern verkaufe seine Schuhe zum 250fachen Preis der Herstellungskosten, heiß es weiter. Die Demonstranten plädierten nicht für einen Nike-Boykott, weil dies nur zur Arbeitslosigkeit führen würde. Stattdessen forderten sie, dass sich Nike an einen Verhaltenskodex halte, der unter anderem Ausbildung für Jugendliche und einen Mindestlohn garantiere. FOTO: WOLFGANG BORRS
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