: indikationen & co.
Wider die WHO
1,5 Millionen Menschen nehmen die Akupunktur in Deutschland jährlich in Anspruch. Es ist zwar wissenschaftlich immer noch nicht erwiesen, wie die Akupunktur genau wirkt, aber bei rund 85 Prozent der Patienten zeigt eine Behandlung mit den spitzen Nadeln Erfolge. Laut der Weltgesundheitsorganisation WHO ist Akupunktur vor allem bei Allergien und in der Suchtbehandlung geeignet. Doch nach dem ablehnenden Entscheid des Bundesausschusses der Ärzte und Krankenkassen dürfen die gesetzlichen Kassen in solchen Fällen die Kosten allerdings nicht mehr übernehmen. Die einzigen Indikationen, bei denen Akupunktur-Modellversuche derzeit genehmigt wurden, sind chronische Kopf-, Lendenwirbelsäulen- und Osteoarthroseschmerzen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
