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in eigener sache

Ökostromkampagne

Die Bewag ist indirekt beteiligt an unserer Ökostromkampagne (siehe heute Seite 21). Und zwar über ihre Tochter best energy, eine Stromagentur, an der sie 50 Prozent hält. Die anderen 50 Prozent hält die Telekommunikationsfirma Mobilcom. Best energy bezieht seinen Ökostrom von der Bewag. Er ist identisch mit dem Angebot „ÖkoPur“ der Bewag, das mit dem Gütesiegel des Öko-Instituts ausgezeichnet ist.

Das Freiburger Öko-Institut bewertet nur die Qualität des Ökostroms, nicht den Anbieter. Schon bisher hielten zwei deutsche Atomstromkonzerne Anteile an der Bewag: PreussenElektra 23 Prozent und Bayernwerk 26. Die beiden mussten im Zuge ihrer Fusion zur E.ON auf Druck der Kartellbehörden ihre Anteile abgeben.

Die Bewag hat keine Beteiligungen an AKWs. Ihre normale Stromproduktion kommt aus Gas, Kohle sowie Öl und wird fast ausschließlich umweltschonend in Kraft-Wärme-Kopplung erzeugt. Die Minderheitsbeteiligungen der beiden Atomstromer hielten wir daher nicht für einen hinreichenden Grund, die Bewag außen vor zu lassen. Der Strommarkt ist in Bewegung. Wir konnten nicht vorhersehen, dass die HEW die Bewag mehrheitlich übernehmen würde. Die Qualität des Best-energy-Ökostroms wird das nicht ändern. Wir weisen aber darauf hin, dass die HEW den bundesweit höchsten Atomstromanteil in ihrem Mix hat und an AKWs beteiligt ist. taz

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