in aller kürze:
Camps erlaubt
Hamburg muss Protestcamps gegen den G-20-Gipfel als Dauerkundgebungen grundsätzlich zulassen. Das entschied das Bundesverfassungsgericht am Mittwochabend, wie Rechtsanwalt Martin Klinger der taz mitteilte, der Klage gegen eine Verbotsverfügung der Stadt eingereicht hatte. Noch nicht entschieden ist, an welchen Standorten die Camps erlaubt werden müssen. (taz)
Heiligengeistfeld verwehrt
Das Heiligengeistfeld bleibt als Ort der Abschlusskundgebung der G-20-Großdemo „G20 – not welcome“ vorerst verwehrt. Das Verwaltungsgericht wies eine Klage des Bündnisses „Grenzenlose Solidarität statt G20“ ab, das nun Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht Beschwerde einlegen und notfalls bis vor das Bundesverfassungsgericht ziehen wird. (taz)
Brandstiftung vermutet
Nach dem Brand in einer Flüchtlingsunterkunft in Rissen geht die Polizei von einer fahrlässigen oder vorsätzlichen Brandstiftung aus. Eine technische Ursache könne ausgeschlossen werden, sagte ein Polizeisprecher. In der Nähe des Fahrradschuppens, in dem das Feuer am Dienstagnachmittag ausgebrochen war, seien zuvor Kinder gesehen worden. Die Flammen hatten auf ein zweistöckiges Wohnhaus aus Holz übergegriffen. Die Bewohner konnten sich in Sicherheit bringen. (dpa)
Strahlentherapie fehlerhaft
Im Zusammenhang mit fehlerhaften Strahlenbehandlungen haben die Asklepios-Kliniken fünf Mitarbeiter freigestellt. Eine neue gutachterliche Zwischenbewertung habe ergeben, dass die zwischen 2010 und 2013 erfolgten Bestrahlungen mit einer zu geringen Dosis folgenreicher waren, als bislang gedacht, teilten die Kliniken mit. (dpa)
Banner aufgehängt
Eine Woche vor dem G-20-Gipfel haben Aktivisten im Freihafen eine Wende in der Migrationspolitik gefordert. Sie kletterten am Mittwochmorgen auf die Brüstung einer Elbbrücke und entrollten ein Banner mit der Aufschrift „Build bridges not walls“. Einige der Aktivisten von Sea-Watch, Jugend Rettet und Never mind the papers seilten sich von der Brücke ab, andere halfen von einem Boot aus. (dpa)
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