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in aller kürze

Angriff auf Polizeiwache Lesum

Wegen besonders schweren Landfriedensbruchs ermittelt die Polizei gegen drei 16, 17 und 20 Jahre alte Männer. Sie seien in der Silvesternacht festgenommen worden, nachdem bis zu zehn Vermummte die Polizeiwache Lesum mit Feuerwerkskörpern und Bengalos unter Dauerbeschuss genommen hätten. Mit einer selbst konstruierten Abschussvorrichtung hätten sie die Polizeibeamten am Verlassen des Polizeirevieres gehindert. Die Gruppe sei geflüchtet, als die Beamten durch einen anderen Ausgang nach draußen eilten.  (taz)

436 weitere Polizeieinsätze, mehrere Brände und eine Niere

Eine leer stehende Wohnung sowie zwei Autos haben in der Silvesternacht in Bremen gebrannt. Die Wohnung war gerade renoviert worden, der Sachschaden beträgt rund 100.000 Euro. Außerdem gingen zwei Autos in Flammen auf, ein weiteres Fahrzeug und zwei Anhänger wurden durch das Feuer ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen. Es entstand ein Schaden in Höhe von 20.000 Euro. Die Polizei ermittelt wegen Brandstiftung. In einer Lagerhalle in Walle kam es zu einem Feuer, wahrscheinlich ausgelöst durch Feuerwerkskörper. Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurde das angrenzende Wohnhaus vorübergehend evakuiert. Innerhalb von 24 Stunden mussten 436-mal Streifenwagenbesatzungen ausrücken. Auf der Sielwallkreuzung haben auch dieses Jahr wieder viele Menschen den Jahreswechsel gefeiert. Hier kam zu keinen nennenswerten Störungen, allerdings wurden die Einsatzkräfte erheblich mit Feuerwerkskörpern beschossen und beworfen. Eine Person wurde daraufhin festgenommen, ein Polizeibeamter erlitt leichte Verletzungen. Eine andere Streifenbesatzung verhalf einem 68 Jahre alten Gröpelinger zu einer Spenderniere: Das Bremer Transplantationszentrum hatte den Mann trotz mehrfacher Versuche am frühen Morgen nicht erreichen können und bat die Polizei um zügige Hilfe, die sie per Sturmklingeln und Klopfen an der Wohnungstür des Betroffenen auch leistete. „Unter Eile“ brachten die Polizisten den Schlaftrunkenen mit dem Streifenwagen in die Klinik. Dort waren bereits alle Vorbereitungen für die lebenswichtige Operation getroffen worden.  (taz)

FDP ist OTB-frustiert

Der hafenpolitische Sprecher der FDP, Hauke Hilz, kritisiert BUND und Senat nach Einreichen der Klage gegen den OTB: „Der BUND zeigt mit dieser Klage, dass es ihm nicht um Umwelt- und Naturschutz geht, sondern allein um Machtdemonstration.“ Für den OTB seien Ausgleichsmaßnahmen getroffen, die weit über das Vorgeschriebene hinausgingen. Der BUND versuche, ein demokratisch legitimiertes Projekt zu verhindern.“ Gleichzeitig hält Hilz „das weite Entgegenkommen des Senats für das größte Problem“ bei der Planung des OTB: „Für die Umweltverbände, insbesondere den BUND, hat der Senat weite Zugeständnisse gemacht: Ausrichtung auf Offshore-Windenergie statt Multifunktion, Standort Blexer Bogen statt logistisch und ökonomische besser am Erdmannsiel, zusätzliche Ausgleichfläche statt Gewerbegebiet auf der Luneplatte.“ Das alles habe „einen sinnvollen Schwerlasthafen zu einem umstrittenen OTB gemacht“ und trotzdem nicht die Klage des BUND verhindert.  (taz)

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