: in aller kürze
Grüne contra Kodex
Als „reine Ankündigungspolitik“ bezeichnen die Bremer Grünen den am Montag von der SPD vorgestellten Verhaltenskodex. Schließlich weigere sich die CDU „hartnäckig, den Gesellschaften genauer auf die Finger zu schauen“, so der grüne Finanzpolitiker Jan Köhler gestern. „Der Privatisierungswahn der großen Koalition hat zu einem Gesellschaftswildwuchs geführt, der dringend beschnitten werden muss“, fordert Köhler. Und: „Die Privatisierungen haben keinesfalls zum versprochenen schlanken Staat geführt.“
Modell für Schwangere
Bremen beteiligt sich mit 400.000 Euro an einem auf fünf Jahre angelegten bundesweiten Modellversuch für schwangere Frauen. Das hat der Jugendhilfeausschuss gestern beschlossen. Zugleich betonte Sozialsenatorin Karin Röpke (SPD), dass das 25 Jahre alte Bremer Familienhebammen-Programm „in keiner Weise“ eingeschränkt werde. Die Grünen hingegen befürchten dessen Beerdigung „durch die kalte Küche“. Sie lehnen das „Nurse-Family-Partnership“ genannte Modell aus den Vereinigten Staaten ab.
Bremen in Zahlen
Bremen zählt derzeit 547.000 EinwohnerInnen. Das ist der gerade neu aufgelegten Broschüre „Bremen in Zahlen“ zu entnehmen. Darin erfährt man auch, dass 270.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in der bremischen Wirtschaft tätig sind. Außerdem ist zu lesen, dass im Laufe des vergangenen Jahres 28.091 Personen zugezogen sind, deutlich mehr, als fortgezogen (25.910). Und wer nicht genug haben kann: Derzeit gibt es in Bremen dank EU-Geldern etwa 3.800 Car-Sharing-Nutzer. Vor vier Jahren waren es 2.450.