: in aller kürze
Nazi-freies Fishtown
Gegen die Versammlung der Deutschen Volks-Union (DVU) am Sonntag in der Bremerhavener Stadthalle protestiert ein Bündnis aus Parteien, Kirchen und Gewerkschaften. Der „angebliche Parteitag“ biete nichts „außer Geschichtsklitterung, Hetze auf Minderheiten und dumpfe Parolen“, so die Bremerhavener SPD gestern. „Die DVU ist eine rechtsradikale, rassistische und fremdenfeindliche Partei, die inzwischen auch mit den militanten Nazis der NPD offen zusammenarbeitet.“ Der Protest beginnt um zehn, die Hauptkundgebung um 13 Uhr.
Telekom-Lehrer
Eine gestern unterzeichnete Vereinbarung zwischem dem Bildungssenator und der Geschäftsleitung der Deutschen Telekom macht es möglich, dass BeamtInnen der Telekom AG in den Schuldienst wechseln können. „Besonders im naturwissenschaftlichen und technischen Bereich haben wir noch Bedarf an Lehrkräften“, so Bildungssenator Willi Lemke. Für Bremen befinden sich aktuell fünf Beamte der Deutschen Telekom im Lehramtsstudium und ein Beamter ist bereits im Referendariat. Weitere 20 stehen in den Startlöchern zum Studium. Hintergrund ist der Personalabbau bei dem ehemaligen Staatsbetrieb im fünfstelligen Bereich.
Anti-Graffiti
50.000 Euro jährlich für die Beseitigung von Graffiti und Schmierereien an privaten Gebäuden stellt der Bausenator zur Verfügung. Einem entsprechenden Vorschlag stimmte gestern die Baudeputation zu. Damit solle der „unerträglichen Verschmutzung der Stadt“ Einhalt geboten werden, so Bausenator Ronald-Mike Neumeyer (CDU). Hauseigentümern sei die Enfernung von „Farbvandalismus“ oft zu teuer. Auch Präventionsmaßnahmen, wie ein Schutzanstrich oder Bepflanzung, könnten beantragt werden.