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ifu und Expo

betr.: „Mehr als nur Fun (Globales All-Girls-Network)“ von Helmut Höge, taz vom 17. 7. 00

Einmal mehr zeigt sich, wie selbst einfache Fakten, die darüber hinaus leicht zugänglich sind, grundlegend falsch dargestellt werden.

So auch im Artikel „Mehr als nur Fun“ von Helmut Höge. Bereits die Einleitung verfolgt argumentativ einen falschen Ansatz, der in der Darstellung mündet, die „Internationale Frauenuniversität (ifu)“ sei ein von der Expo finanziertes Projekt. Das Einzige, was ifu und Expo gemeinsam haben, ist ihre zeitliche Parallelität und eine Zusammenarbeit innerhalb eines kleinen Projekts im Projektbereich Information und eine diesbezügliche Finanzierung. Von einer Finanzierung der ifu durch die Expo kann also in keinem Fall gesprochen werden! Darüber hinaus ist die ifu von mehreren Beteiligten gegründet worden – neben Aylâ Neusel von Liselotte Glage, Sigrid Metz-Göckel, Helga Schuchardt, Barbara Simons und Ulrike Teubner. Der hier angeschlagene leicht arrogante und abwertende Unterton ist im Zusammenhang mit einer sachlich falschen Darstellung noch peinlicher.

Doch dabei bleibt es in diesem Artikel nicht, denn wie ist die Formulierung: „Von den 80.000 Mark, die ihnen dafür die Expo beziehungsweise der Kunstbeirat der ifu überwiesen (hat/fehlt)“ zu verstehen? Der Kunstbeirat hat mit der Expo weder inhaltlich noch finanziell etwas zu tun! Lobenswert ist immerhin, dass die Tätigkeit des Kunstbeirats überhaupt erwähnt wird, bedauerlich allerdings, dass dies in einem gänzlich falschen Zusammenhang geschieht.

Im Fall der ifu weiß ich als aufmerksame Leserin und Beteiligte im Bereich Kunst einigermaßen Bescheid. Wie steht es allerdings mit all den anderen Artikeln und „Informationen“, deren Wahrheitsgehalt für mich nicht überprüfbar ist? [...]

YVONNE P. DODERER, beteiligt im Bereich Kunst/ifu/PB City, Stuttgart

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