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Archiv-Artikel

hügel der woche

Der Mount Everest, höchster Berg der Erde (knapp 9 km), trauert um seinen Ruf. Die Zeiten, in denen er als ultimative Herausforderung galt, die speziell für durchtrainierte Topathleten in die Welt gesetzt wurde, sind nämlich vorbei: Innerhalb der letzten zwei Wochen versuchten sich nacheinander ein Beinamputierter (erfolgreich), ein Siebzigjähriger (auch erfolgreich) und ein Sehbehinderter (beim Aufstieg gestorben) als Gipfelstürmer. Das exklusive Gefühl, einen Giganten bezwungen zu haben – bei mittlerweile rund 1.400 Besteigern ist es wohl dahin. Bald werden Treppenlifte am Hillary Step eingebaut, es wird Familienhotels und eine Riesenspaßrutsche für Kinder geben. Echte Bergsteiger wissen aber ohnehin schon länger: Die wahre Herausforderung heißt Olympus Mons, steht auf dem Mars und ist 26,4 km hoch. Dagegen ist der Everest halt nichts weiter als ein kleiner Hügel und deshalb auch der VERLIERER DER WOCHE.