: hölzern, aber herzlich
Auf Manfred Wolke ist Verlass. Der Trainer aus Frankfurt (Oder) hat Henry Maske erstaunlich gut hinbekommen für den Altherrenkampf in München gegen den Amerikaner Virgil Hill. Maske gewann nach Punkten, was vor allem Ringwallküre Veronika Ferres in Begeisterung vesetzte. Auch Verena Pooth war entzückt, dabei war das Scharmützel so doll nicht. Maske (43) stand hölzern im Ring, bewegte sich kaum, und wenn doch, dann seltsam ferngesteuert. Seine Führhand ließ er gelegentlich an den Kopf des Gegners schnippen. Hill (43) versuchte es derweil mit Körpertreffern. In der Mitte des Kampfs verletzte er sich schwer; ein Kopfstoß Maskes hatte ihm eine klaffende Stirnwunde zugefügt. Damit war Hills Schicksal besiegelt. Eigentlicher Sieger war indes RTL. Bis zu 17,6 Millionen Zuschauer sahen den Kampf. Maske sagte, dies sei definitiv sein letzter Auftritt im Ring gewesen: „Man soll es nicht übertreiben. Ich glaube, und das hat die Reaktion des letzten Jahres gezeigt, dass es für viele nicht nur eine Überraschung war, sondern fast ein Harakiri, was ich vorhatte.“ FOTO: AP