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Die palästinensischen Flüchtlinge

Das palästinensische Flüchtlingsproblem ist Folge zweier Kriege, dem israelischen Unabhängigkeitskrieg von 1948 und dem Sechs-Tage-Krieg von 1967. Nach 1948 lebten gut 700.000 Palästinenser im Exil. Die UN-Resulution 194 aus dem Jahr 1948 hält fest, dass „die Flüchtlinge, die in ihre Heimat zurückkehren und in Frieden mit ihren Nachbarn leben wollen, das Recht dazu haben sollten“. Inzwischen ist die Zahl der Flüchtlinge nach Angaben der UNO auf über 3,5 Millionen angewachsen. 1,5 Millionen Palästinenser leben in Jordanien (rund 60 Prozent der Gesamtbevölkerung). Sie sind dort integriert, im Besitz eines jordanischen Passes und nehmen an Wahlen teil. Die jeweils rund 350.000 Palästinenser im Libanon und in Syrien leben mehrheitlich in Flüchtlingslagern. Im Libanon unterstehen die Palästinenser zudem scharfen Kontrollen, dürfen nicht im öffentlichen Dienst und in 70 weiteren Berufen arbeiten. In Syrien dürfen die Palästinenser nicht wählen. Die übrigen rund 1,5 Millionen Palästinenser leben im Westjordanland und im Gazastreifen, davon rund die Hälfte in Lagern. SUSANNE KNAUL

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