: hintergrund
Krieg in Tschetschenien
Seit Beginn des zweiten Krieges im Oktober 1999 sind in Tschetschenien nach russischen Angaben 2.700 Soldaten getötet und 7.900 verletzt worden. Die wirklichen Verluste dürften indes weitaus größer sein. Inoffiziell räumen selbst Militärs ein, dass mindestens 8.000 Soldaten ihr Leben gelassen haben. Über die Opfer in der Zivilbevölkerung fehlen Angaben. Die Armee führt darüber aus guten Gründen kein Buch.
Bis Mitte Februar, ordnete der Kreml zu Wochenbeginn an, sollen sich Teile der Armee aus der Region zurückziehen und der Inlandsgeheimdienst FSB die Leitung der „antiterroristischen“ Operation übernehmen. Auf der gegenerischen Seite vermutet der russische Generalstab noch 1.000 kampfbereite Rebellen, die in kleinen Gruppen Anschläge verüben. Zu Kriegsbeginn sind es angeblich 20.000 gewesen.
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