piwik no script img

hintergrund

Dynamische Rente

Mit der Rentenreform von 1957 wuchs der Sozialstaat in eine neue Dimension. Bis dahin hatten Rentner nicht mehr als ein Taschengeld, durchschnittlich mussten Arbeiter im Ruhestand mit 28 Prozent ihres letzten Lohns auskommen. Der Ökonom Wilfried Schreiber, damals Geschäftsführer des Bundes Katholischer Unternehmer, entwarf die „dynamische Rente“, bis heute Blaupause der Sozialpolitiker: Wer sein Leben lang hart gearbeitet hat, soll im Alter seinen Lebensstandard halten können. Lohn und Rente wurden verkoppelt.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen