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Hollands Drogenpolitik

In der niederländischen Drogenpolitik wird zwischen harten und weichen Drogen unterschieden. Harte Drogen wie LSD, Koks oder Ecstasy werden in keiner Weise toleriert, gegen Konsum oder Handel damit wird hart vorgegangen. Verkauf und Genuss von weichen Drogen wie Cannabis und Haschisch ist zwar nicht legal im Sinne des Gesetzes, wird aber in begrenztem Maße geduldet.

Fünf Gramm pro Tag ist die zulässige Menge, die ein Käufer für den eigenen Gebrauch in einem Coffeeshop erwerben kann. Ob er den Stoff mitnimmt oder gleich im Laden seinen Joint raucht, ist egal. Dass der Coffeeshop durch den Hintereingang mit großen Mengen beliefert wird, ist ein Widerspruch, mit dem Hollands Behörden offenbar leben können.

Die Stadt Venlo handelt mit ihrem Vorhaben, sieben solcher Coffeeshops zu dulden – zwei davon in der Nähe zur deutschen Grenze – im Rahmen der niederländischen Richtlinien. Handel mit harten Drogen gibt es laut den Behörden der südostholländischen Kleinstadt kaum. Der finde in Großstädten wie Rotterdam, Utrecht oder Amsterdam statt, wo Händler und Kunden kaum überführt werden können.

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