■ QUERBILD: harsch
Sie braucht keine Kinder, sie hat eine Katze. Einen Mann braucht sie erst recht nicht, schließlich kennt keiner die Regeln der Straße besser als sie. An ihrer Seite klebt der kleine Phil wie ein lästiger Fettfleck. Das Schicksal hat ihn der Einzelkämpferin in die Arme gespült. Aus Zähneknirschen wird so etwas wie ein Lächeln und aus Fluchen ein halbwegs liebevolles Trösten. Gloria mit einer überwältigenden Gena Rowlands, ist vielleicht der linearste und konventionellste Film von John Cassavetes. Aber er ist zugleich eine wunderbare Elegie über die Einsamkeit der Geschlechter, über Mütterlichkeit jenseits der Blutbande und den Machismus von Grundschülern.
Heute, Sa, 27. und So, 28. März, jeweils 20.30 Uhr, B-Movie
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