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Archiv-Artikel

hamburg kompakt

Nazis dürfen tagen

Die rechtsextreme DVU darf am kommenden Sonntag im CCH eine Wahlveranstaltung abhalten. Das Oberverwaltungsgericht Hamburg habe am Montag eine entsprechende Anordnung (Az. 1 Bs 24/08) erlassen, bestätigte am Abend ein Gerichtssprecher. Näheres könne er jedoch noch nicht sagen, da die Begründung noch nicht vorliege. Der unanfechtbaren Anordnung zufolge muss die Stadt darauf „hinwirken“, dass der rechtsextremen Partei der Saal 6 des CCH zur Verfügung gestellt wird.

Früher fördern

Jedes neunte Kind, das eine Integrative Regelschule (IR) besucht, wird von den Lehrern als vernachlässigt eingeschätzt. Das ist ein Ergebnis der neuen Grundschulstudie „Elli“, die das Landesinstitut für Lehrerbildung an 32 IR-Schulen durchführte. Die SPD-Politikerin Carola Veit fordert, mehr für die frühe Förderung dieser Kinder zu tun.

Mehr Stiftungen

In Hamburg sind im vergangenen Jahr mehr Stiftungen gegründet worden als je zuvor. Insgesamt seien 67 ins Leben gerufen worden, teilte die Justizbehörde am Montag mit. Das seien rund 45 Prozent mehr als 2006. Insgesamt engagierten sich nun 1.077 Stiftungen in der Hansestadt. Das Gesamtvermögen der Hamburger Stiftungen beträgt den Angaben zufolge rund 4,6 Milliarden Euro, 40 Prozent davon kämen sozialen Zwecken zugute. Seit gut einem Jahr werden für die Gründung einer gemeinnützigen Stiftung keine Verwaltungsgebühren mehr erhoben.

Marnette will Aufsicht

Der frühere Vorstandschef der Norddeutschen Affinerie (NA), Werner Marnette, will in den Aufsichtsrat des Unternehmens einziehen. Marnette war im vergangenen November von seiner Position zurückgetreten, nachdem er mit dem Aufsichtsrat in Konflikt geraten war.

Spiegel setzt mehr um

Die Mediengruppe um das Nachrichtenmagazin Der Spiegel erwartet 2008 mit rund 350 Millionen Euro einen Umsatz auf Vorjahresniveau. „Wenn wir stabile Erlöse haben werden, ist das gut“, sagte Geschäftsführer Mario Frank. Erstmals seien 2007 beim Spiegel die Vertriebserlöse höher als die Anzeigenerlöse gewesen. Das zeige die strukturellen Veränderungen im Magazin-Segment auf, sagte Frank. DPA/TAZ