: hamburg kompakt
Brandstifter gesteht
Der am Freitag gefasste mutmaßliche Hamburger Serienbrandstifter hat sämtliche Taten gestanden. Das teilte ein Polizeisprecher am Sonntag mit. Der 31-Jährige sei in mehrere Hamburger Gebäude eingebrochen, um dort Bargeld oder andere Gegenstände zu stehlen. Als er bei seinen Einbrüchen nichts finden konnte, habe er aus Frust Feuer gelegt. Der vorbestrafte Tatverdächtige, der in Haft sitzt, soll seit vergangenem Mittwoch zwölf Feuer gelegt haben.
Reeperbahn-Razzia
Die Polizei hat in der Nacht zum Sonntag im S-Bahnhof Reeperbahn eine Großrazzia durchgeführt und 1.226 Menschen nach Waffen durchsucht. Mehr als 120 Beamte waren an dem Einsatz beteiligt. Bei den Kontrollen stellten die Beamten zwölf Messer sicher. Deren Besitzer müssen mit einem Bußgeld von 150 bis 250 Euro rechnen. Außerdem beschlagnahmten die Polizisten fünf Tränengassprays.
Finaler Todesschuss
Ein psychisch kranker Mann ist am Freitagabend in Langenhorn bei einem Polizeieinsatz erschossen worden, nachdem er einer Beamtin die Dienstpistole abgenommen hatte. Nach Angaben der Polizei war der 38-Jährige am Freitag zunächst in einen Kindergarten eingedrungen und hatte eine Betreuerin angegriffen. Anschließend habe er eine Verkäuferin in einem benachbarten Supermarkt attackiert. Daraufhin hätten Beamte nach dem Mann gefahndet und schließlich ausfindig gemacht. Während des Versuchs, ihn festzunehmen, gelang es dem Mann, einer Polizistin die Pistole abzunehmen. Als die Situation weiter eskalierte, machte eine 41-jährige Beamtin von ihrer Schusswaffe Gebrauch und traf den Mann im Bauch. Als das MEK das Gebäude später stürmte, war er bereits tot.
Ver.di will Warnstreiks
Die Dienstleistungsgewerkschaft Ver.di hat zu Warnstreiks bei der Postbank aufgerufen. Schwerpunkt der Aktionen, die am Montag beginnen, sei die Sparte Zahlungsverkehr in Hamburg, teilte die Gewerkschaft am Sonntag mit. Hintergrund der Arbeitsniederlegungen sei das Vorhaben der Postbank, alle 1.700 Beschäftigten im Zahlungsverkehr in ihre Tochterfirma BCB auszugliedern, ohne ein Rückkehrrecht zu vereinbaren. rtr/dpa/taz