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Archiv-Artikel

hamburg kompakt

Gegen Thor Steinar

Das bei Rechtsextremen beliebtes „Thor Steinar“-Geschäft in der City soll nach dem Willen des Vermieters HSH Nordbank so schnell wie möglich schließen. „Wir loten derzeit alle juristischen Mittel aus“, bestätigte ein Sprecher der Bank am Montag. Der Kleiderladen konnte am vergangenen Donnerstag in der Nordbank Passage wegen heftiger Proteste aus der linken Szene nur unter Polizeischutz eröffnet werden (taz berichtete). Auch am Sonntag gab es eine Demonstration, am Montag waren nach Auskunft der Polizei erneut Beamte vor dem Geschäft im Einsatz. Die HSH Nordbank fühlt sich vom Mieter „arglistig getäuscht“. Ob die Bank Klage einreichen wird, ließ der Sprecher zunächst offen.

Für Hapag-Lloyd

Das Hamburger Bieterkonsortium „Albert Ballin“ hat insgesamt rund vier Milliarden Euro für Hapag-Lloyd geboten. Die Offerte umfasse auch die Schulden der Container-Reederei sowie das Gebäude des Hauptsitzes am Ballindamm, berichten mehrere Zeitungen. Das Konsortium hatte am vergangenen Freitag sein Angebot bei dem Verkäufer TUI in Hannover eingereicht. Konkurrent der Hamburger ist die Reederei Neptun Orient Lines (NOL) aus Singapur, die ebenfalls eine Offerte abgab. Zu Details machten die Asiaten auf Anfrage keine Angaben.

Für Bank-Tarife

Die Gewerkschaft Ver.di verschärft die Gangart in der stockenden Tarifrunde für die 250.000 Beschäftigten des privaten Bankgewerbes. Am heutigen Dienstag sollen in Hamburg Mitarbeiter von fünf Banken für mehr Geld, Beschäftigungssicherung und faire Arbeitsbedingungen demonstrieren. Die Arbeitgeberseite hatte die Verhandlungen am Freitag vorläufig auf Eis gelegt und will erst wieder in reguläre Tarifgespräche einsteigen, wenn Ver.di ernsthaften Verhandlungswillen zeige. Die Gewerkschaft fordert acht Prozent mehr Entgelt, mindestens aber 260 Euro; die Arbeitgeber wollen flexible Gehaltsbestandteile. TAZ/DPA