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Archiv-Artikel

hamburg kompakt

Behm wird ein Berliner

Der Leiter des Gefängnisses Fuhlsbüttel, Andreas Behm, wird neuer Chef der Berliner Staatsanwaltschaft. Der 47-Jährige tritt im Juni die Nachfolge von Generalstaatsanwalt Hansjürgen Karge an, hieß es gestern seitens des Berliner Senats. Behm wird die europaweit größte Staatsanwaltschaft dann aber nicht mehr als Generalstaatsanwalt, sondern als Leitender Oberstaatsanwalt führen. Behm arbeitet seit 1990 in der Hamburger Justiz. Zunächst war er als Staatsanwalt tätig, Mitte 2003 übernahm er die Zusammenführung von drei Hamburger Gefängnissen zur Gesamthaftanstalt Fuhlsbüttel („Santa Fu“).

Kassen fusionieren

Der Senat hat gestern einem Staatsvertrag zur Fusion der AOK-Rheinland und der AOK der Hansestadt zugestimmt. Mit dem Beschluss mache die Regierung den Weg für den von beiden Landesverbänden gewünschten Zusammenschluss zu einer leistungsstarken Kasse frei, betonte die Gesundheitsbehörde. Das Düsseldorfer Kabinett hatte die Fusion bereits im März gebilligt. Anlass für den Schritt waren gesunkene Mitgliederzahlen in Hamburg.

Nagel verteidigt Ideen

In der Diskussion über die Neuregelung der Einbürgerung in Deutschland hält Hamburgs Innensenator Udo Nagel (parteilos) an seinen Vorstellungen von Einbürgerungskursen mit bundeseinheitlichen Standards fest. Es gehe darum, „Einbürgerungstourismus zwischen den einzelnen Bundesländern auszuschließen“, verlautete gestern aus der Innenbehörde. Nagel fordert unter anderem, dass einbürgerungswillige Ausländer einen einheitlichen Deutsch-Sprachtest ablegen, ebenso eine Prüfung, in der Grundwissen über Staat und Demokratie nachgewiesen werden muss.

Kritik zurückgewiesen

Der Chef des Energiekonzerns Vattenfall, Lars G. Josefsson, hat gestern in Stockholm Kritik aus Deutschland sowie im eigenen Land an drastisch gestiegenen Strompreisen zurückgewiesen. Zugleich schloss Josefsson aber auch „Niedrigstpreis“-Kampagnen der deutschen Vattenfall nach schwedischem Vorbild nicht aus. Zu einem Brief des Vorstandsvorsitzenden der Norddeutschen Affinerie, Werner Marnette, mit massiven Vorwürfen wegen der Preispolitik von Vattenfall wollte Josefsson sich nicht äußern. dpa/taz