: hamburg kompakt
Nagel bleibt hart
Die afghanischen Familien, deren Schicksal derzeit in der Härtefallkommission der Bürgerschaft verhandelt wird, müssen weiter bangen. Wie der NDR berichtete, hat die Innenbehörde die Bitte der Altonaer Koalition aus CDU und GAL zurückgewiesen, auf eine Abschiebung während des afghanischen Winters zu verzichten. Die Koalition in Altona habe die Hoffnung aber noch nicht aufgegeben, dass Innensenator Udo Nagel (parteilos) seine Haltung überdenkt. Besonders die CDU wolle hinter den Kulissen weiter Überzeugungsarbeit leisten.
Gerichtsstreit um Falk
Im Betrugsprozess gegen den früheren Internetunternehmer Alexander Falk sind die Hamburger Gerichte nach Jahren Verhandlungsdauer weiter uneins. Das Hanseatische Oberlandesgericht (OLG) hat gestern den Haftbefehl gegen Falk wieder in Kraft gesetzt, weil es ihn nach wie vor eines vollendeten schweren Betrugs für dringend verdächtig hält. Der 37-Jährige bleibt aber weiter von der Haft verschont. Mit der Entscheidung kippte das OLG erneut einen gegenteiligen Beschluss des Landgerichts, das den Haftbefehl aufgehoben hatte.
„Blumfeld“ hört auf
Die Hamburger Band „Blumfeld“ löst sich auf. Dies gab Sänger und Gitarrist Jochen Distelmeyer auf der Homepage bekannt. Im April gehe die Gruppe zum letzten Mal auf Tour. Seit der Veröffentlichung ihres Debütalbums „Ich-Maschine“ 1992 zählten Blumfeld zu den wichtigsten Vertretern der so genannten Hamburger Schule.
Nazimarsch verboten
Die Polizei hat den für 10. Februar angemeldeten Neonaziaufmarsch gegen den Bau einer Moschee in Bergedorf verboten. Die Rechten um den Strategen Christian Worch kündigten Klage vor dem Verwaltungsgericht an. Gegen den Aufmarsch mobilisiert ein breites Bündnis.
Pauli muss zahlen
Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes hat den Regionalligisten FC St. Pauli wegen unzureichenden Ordnungsdienstes in drei Fällen zu einer Geldstrafe in Höhe von 4.500 Euro verurteilt. Im Spiel gegen den 1. FC Union Berlin zündeten Fans der Gäste eine Rauchbombe. Feuerwerkskörper kamen auch in den Spielen gegen Osnabrück und Erfurt im Gäste-Fanblock zum Einsatz. DPA/TAZ