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Archiv-Artikel

hamburg kompakt

Konzerthaus kommt

Die Bürgerschaft hat gestern einstimmig für den Bau der Elbphilharmonie votiert. Die Baukosten für das Prestigeprojekt nach den Entwürfen der Schweizer Architekten Herzog & de Meuron waren auf 241,3 Millionen Euro gestiegen, ursprünglich waren die Planer von 186 Millionen Euro ausgegangen. Davon wollte die Stadt 77 Millionen Euro übernehmen, jetzt steigt dieser Betrag auf 114,3 Millionen Euro.

Weniger HHLA-Bieter

Die Deutsche Bahn und der Hafenbetreiber Dubai Ports sind aus dem Bieterkreis für eine Beteiligung an der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) ausgeschieden. Der vom Senat bestellte Lenkungsausschuss will nur noch mit der australischen Macquarie-Gruppe und einem Konsortium um die Hochtief AG weiter verhandeln. Der Senat will sich von 49,9 Prozent an der HHLA trennen und prüft sowohl den Verkauf an einen Investor als auch einen Börsengang.

Tribüne kommt nicht

Beim Umbau des Millerntorstadions gibt es Probleme. Für den Neubau der abgerissenen Südtribüne fehlt nach Angaben des Bezirksamts Mitte eine wichtige Genehmigung. Ursprünglicher Baubeginn für die 3.500 Plätze-Tribüne war Mitte Februar.

Mehr Windmühlen

Der Hamburger Windanlagen-Hersteller Repower hat von einer Tochtergesellschaft des französischen Energieversorgers EDF Großaufträge über 92 Millionen Euro erhalten. Repower soll in Frankreich und Großbritannien insgesamt 46 Windkraftanlagen mit einer Leistung von 92 Megawatt errichten, teilte das Unternehmen gestern in Hamburg mit.

Rausschmiss Am Born

Die Entmietungsaffäre im Haus Am Born 10 in Ottensen (taz berichtete) hat einen neuen Höhepunkt erreicht. Vermieter Uwe Köhler hat Maklern eine vermietete Erdgeschosswohnung als leerstehende Maisonettewohnung zum Verkauf angeboten. Köhler sicherte mehreren Mietern vertraglich zu, dass sie nach den Sanierungsarbeiten wieder in ihre alten Wohnungen zurückkehren könnten. Die Wohnungen mit eingerissenen Wänden werden jetzt als „uriger Rohbau“ im Internet angeboten. „Das ist eine robuste Vorgehensweise von Entmietung“, sagt Rechtsanwalt Jens Waßmann vom Hamburger Mieterverein. TAZ/DPA