: hamburg kompakt
Untypischer Babymord
Der Fall des getöteten Babys im Hamburger Stadtteil Osdorf passt nach Ansicht der Professorin für Gynäkologische Psychosomatik an der Universität Bonn, Anke Rohde, „in keines der gängigen Schemata“. Die klassische Neugeborenentötung geschehe stets heimlich, sagte die Expertin. Oft würden die Mütter von der Geburt überrascht und brächten das Kind im Verborgenen zur Welt. Im Impuls töteten sie es meist direkt danach, etwa durch Ersticken, und versteckten es. Das Hamburger Baby war dagegen aus einem Fenster im zehnten Stock eines Hochhauses geworfen worden. Die 26-jährige Mutter des Babys sitzt seitdem vergangenen Mittwoch in Untersuchungshaft.
Repower bleibt
Der Vorstandschef der in Hamburg ansässigen Repower AG, Fritz Vahrenholt, hat das mangelnde Interesse deutscher Konzerne an dem Windenergieunternehmen kritisiert. Derzeit würben mit der indischen Suzlon und dem französischen Atomkonzern Areva gleich zwei Konzerne um eine Übernahme und seien bereit, weit über eine Milliarde Euro für die Aktien der Hamburger Firma zu bezahlen. „Ich habe die Firma den besten deutschen Adressen wie Sauerbier angeboten. Damals war Repower 80 Millionen Euro wert. Alle haben abgewinkt.“ Gleichzeitig betonte Vahrenholt, dass der Sitz des Unternehmens, unabhängig vom Ausgang des Bieterstreits, in jedem Fall in Hamburg bleibe. DPA