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Archiv-Artikel

hamburg kompakt

In Obhut genommen

Wegen Problemen wie Überforderung, Verwahrlosung oder Misshandlungen haben Hamburger Eltern im vorigen Jahr über 1.100 Mal ein Kind zeitweise in staatliche Obhut abgeben müssen. Damit lag die Zahl der so genannten vorläufigen Schutzmaßnahmen auf Vorjahresniveau, teilte das Statistische Landesamt gestern mit. Bei etwa jedem vierten Fall kam das Kind danach in ein Heim oder eine Pflegefamilie. Häufigster Anlass für ein Eingreifen war Überforderung von Eltern. Bei 30 Prozent der Betroffenen war dies zumindest einer der Gründe. Bei 17 Prozent ging es um Beziehungsprobleme in der Familie, bei 15 Prozent gab es Anzeichen für eine Misshandlung.

Wasserleiche gefunden

Die Hamburger Feuerwehr hat gestern eine Wasserleiche aus der Elbe bei Ochsenwerder geborgen. Nach Angaben der Polizei hatte ein Binnenschiffer den Toten im Wasser entdeckt. Die Feuerwehr zog den Mann aus dem Wasser. Die Identität konnte noch nicht geklärt werden. Die Leiche wurde zur weiteren Untersuchung in die Gerichtsmedizin gebracht.

Haftstrafe verhängt

Für die Vergewaltigung und versuchte Vergewaltigung mehrerer junger Frauen hat das Hamburger Landgericht einen 34 Jahre alten Familienvater am Montag zu fünf Jahren Haft verurteilt. Die Richter waren davon überzeugt, dass der Mann seine 14- bis 18-jährigen Opfer jeweils unter einem Vorwand in Parks gelockt und dann missbraucht hatte. Der Angeklagte räumte zwar ein, die Frauen auf der Suche nach erotischen Abenteuern angesprochen zu haben. Doch hätten sie freiwillig Sex mit ihm gehabt. Noch bei der Urteilsverkündung beteuerte der Mann unter Tränen seine Unschuld. Das Gericht hielt die Aussagen der Opfer aber für glaubwürdiger.

Kitas bilden

Alle in der Kita-Arbeit tätigen Träger und Wohlfahrtsverbände haben gestern eine gemeinsame Kampagne zur Darstellung der Bildungsarbeit in Kindertagesstätten vorgestellt. Die Kampagne „Kita - weil wir’s wissen wollen!“ startet am Samstag auf dem Familientag im Rathaus und reicht mit vielen Aktionen – wie Erkundungstagen aller Kita-Kinder zu besonderen Bildungsorten in der Stadt – bis in den November. DPA