: hamburg kompakt
Messerstecherei
Während die Besucher der Reeperbahn am Wochenende auf Waffen untersucht wurden, kam es in Osdorf zur Messerstecherei mit einem Schwerverletzten. Mehrere Jugendliche waren Freitagnacht vor einem Supermarkt beim Konsum von Alkohol in Streit geraten waren. Der tatverdächtige 17-Jährige soll seinem Opfer ein Messer zweimal in den Oberkörper gerammt haben. Der 19-Jährige erlitt eine lebensgefährliche Lungenverletzung, sein Zustand stabilisierte sich aber nach einer Operation. Der 17-Jährige gab die Tat zu und wurde nach der Festnahme wieder entlassen.
Neuer Direktor
Torkild Hinrichsen bleibt Direktor des Altonaer Museums. Nachdem er das Haus bereits seit April kommissarisch geleitet hatte, ernannte ihn der Stiftungsrat jetzt zum Direktor, wie gestern die Kulturbehörde mitteilte. Hinrichsen wird gleichzeitig Vorstandsmitglied der neuen Stiftung Historische Museen Hamburg, in der das Altonaer Museum mit dem Hamburgmuseum (vormals Museum für Hamburgische Geschichte), dem Museum der Arbeit und dem Helms Museum zusammenarbeiten soll.
Misshandlung
Ein vierjähriges Mädchen und seine Mutter sind nach Ermittlungen der Polizei vom 26 Jahre alten Lebensgefährten der Frau misshandelt worden. Das kleine Mädchen wurde am Samstag in das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) gebracht. Die Vierjährige hatte Gesichtsverletzungen und Hämatome am ganzen Körper, die der Verdächtige ihr mit einer Latte zugefügt haben soll. Lebensgefahr bestand nach Polizeiangaben nicht. Auch die 27 Jahre alte Mutter wies Prellungen auf. Der Verdächtige befand sich gestern noch auf der Flucht, Mordkommission und Landeskriminalamt fahnden mit einem Haftbefehl nach ihm.
Gebührenboykott
Am solidarischen Boykott der allgemeinen Studiengebühren an der Universität Hamburg haben im Wintersemester bis gestern 4.333 Studierende teilgenommen. Das teilten Boykottaktivisten gestern mit. Weil zum Stichtag am 14. 12. die angestrebte Zahl von 9.000 Nichtzahlern nicht erreicht wurde, wird das Geld nun größtenteils an die Uni überwiesen. Heute ab 14 Uhr soll auf einer Vollversammlung im Audimax über das weitere Vorgehen beraten werden. TAZ/DPA