: gipfelsturm
Die Situation vor der 12. Etappe der Tour
Die Konkurrenz von Lance Armstrong, der die 87. Tour de France mit komfortablen Vorsprung (Bernard Hinault: „Ein harter, ein fürchterlicher Vorsprung“) anführt, kann eigentlich nur noch auf schönes Sommerwetter hoffen. Das mag der Texaner nicht sonderlich, vor allem wenn die Sonne auf einer Berganfahrt herunterbrennt. Doch der Wetterbericht sagt für die heutige 12. Etappe hinauf zum Mont Ventoux Temperaturen um 20 Grad voraus und gelegentliche Schauer. Jan Ullrich braucht Hitze, um richtig in Tritt zu kommen. Armstrong hat, wie alle Berge der Tour, auch den Mont Ventoux im Vorfeld getestet und kommt zu dem Schluss: „Es ist eine Mondlandschaft da. Man hat das Gefühl, als gebe es gar keine Luft zum Atmen.“ Für die Etappe habe er „nichts Spezielles im Kopf“. Armstrong kündigt an: „Ich werde improvisieren.“ Erik Zabel verrät, das Team Telekom werde in den verbleibenden Renntagen „mit einer kleinen Taktik noch einmal etwas versuchen“. Udo Bölts orakelt hingegen bezüglich des Duells Ullrich – Armstrong: „Zwischen den beiden wird nicht viel passieren.“ Die Generalprobe am Ventoux, der auf der Mehrtagesfahrt Dauphiné Libéré bezwungen wurde, gewann vor gut einem Monat übrigens Armstrongs Teamkollege Tyler Hamilton vor Alex Zülle (Schweiz) und dem Belgier Kurt van de Wouwer.
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