gestorben: SPD-Politikerin Anke Hartnagel

Die Hamburger SPD-Bundestagsabgeordnete Anke Hartnagel ist am Sonnabend im Alter von 62 Jahren nach langer, schwerer Krankheit gestorben. Hartnagel sei eine „großartige Politikerin und beeindruckende Frau gewesen, die vielen Menschen, nicht zuletzt durch den Umgang mit ihrer Krankheit, Mut gemacht hat“, würdigte SPD-Landeschef Olaf Scholz die Verstorbene.

Hartnagel trat 1966 in die SPD ein und begann ihre politische Arbeit in Fuhlsbüttel. Die gelernte Sparkassenbetriebswirtin, die als zweite Frau in Hamburg die Leitung einer Sparkassenfiliale übernahm, wurde 1993 in die Bürgerschaft gewählt. Drei Jahre später schaffte sie den Sprung in den SPD-Landesvorstand. 1998 zog sie dann für den Wahlkreis Hamburg-Nord in den deutschen Bundestag ein. Entwicklungspolitik und umweltpolitische Belange waren ihre Themen. Die Vorsitzende des SPD-Kreises Hamburg-Nord, Imke Damerau, bezeichnete Hartnagel als Vorkämpferin „für eine Politik der Toleranz und sozialen Gerchtigkeit“. Anke Hartnagel hinterlässt ihren Ehemann und zwei erwachsene Söhne. taz