galerienspiegel :
Jukebox Junction: Wie wirkt sich klassische Musik auf die Raumwahrnehmung am Bahnhofs-Hinterausgang aus? Wie eine nicht zur Handlung passende Stummfilm-Musik, meinen die Künstler des Architekturbüros Spine, die dort jetzt andere Varianten anbieten wollen: Drei Tage lang soll dort eine zwei Meter hohe Jukebox aufgestellt werden, die dem Passanten erstmals die Auswahl bietet: Aus 200 Titeln von Pop bis Weltmusik kann man per Knopfdruck kostenlos wählen, um dem Platz – vom Senat zwecks Junkie-Vertreibung mit dröhnender Klassik bespielt – ein neues Flair zu verschaffen. Die Aktion der Architektengruppe Snag ist Vorhut des Architektursommers und soll im Juni nochmals in Hamburg ausgestellt werden.
Do, 13.3, 16 Uhr bis So 16.3., 12 Uhr, Hauptbahnhof-Hinterausgang, Kirchenallee, jeweils 6–23 Uhr
Rolf Rose zum 70. Geburtstag: Alle inzwischen in der Kunsthalle gesammelten Gemälde des Künstlers sollen im 3. Stockwerk der Galerie der Gegenwart gezeigt werden – eine Ausstellung, die nicht nur die Technik gewissenhaften Übereinanderschichtens monochromer Farbigkeit präsentiert, sondern auch die oft überraschende Reaktion der Werke auf das Licht offenbart. Seit 1995 trägt Rose seine Farbschichten bevorzugt auf bis zu 15 Zentimeter tiefe Holzmodule auf – ein Verfahren, dessen Reliefhaftigkeit in eine fast geologisch exakte Arbeitsweise mündet. Ergänzt wird die Schau durch aktuelle Gemälde.
Fr, 14.3. bis So, 4.5., Kunsthalle; Di–So 10–18 Uhr
ZeitBewegungen: Eine Fortsetzung findet das 2002 unter dem Titel „Tempolimit“ begonnene Kunstprojekt an der Ost-West-Straße: Im schon bekannten zehn Meter langen Schaukasten an einer der befahrensten Straßen Hamburgs werden in einer neuen sechsteiligen Austellungsreihe Hamburger KünstlerInnen Arbeiten zur Schnittstelle von Innen- und Außenraum präsentieren.
Eröffnung des ersten Teils: Di, 18.3., 18 Uhr, Ost-West-Straße 57 PS