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Archiv-Artikel

galerienspiegel

Jean Mauboulès: Karge, stählerne, in geometrischen Formen den Raum einkreisende Skulpturen schafft der 1943 geborene französische Künstler Jean Mauboulès. Wie verschwistert, aber letztlich doch nicht kompatibel wirken die liegenden oder rollenden Skulpturen, die Poesie und überraschende Perspektiven bergen und gelegentlich auch als Kalligraphien in die zweite Dimension zurückweisen.

Di–Fr 12–18, Sa 11–14 Uhr, Galerie Renate Kammer, Münzplatz 11; bis 20.3.

Gert Fabritius: Mutmaßungen über die Arche: Auf Holzschnitte – keine revolutionäre, aber eine intensive Technik – hat sich der in Stuttgart lebende Künstler spezialisiert, und zugleich scheint er ständig auf der Suche nach etwas zu sein: Schiffe bilden sein zentrales Motiv, das er unter anderem in einer Installation aus neun großen Farbholzschnitten auf Leinwand gebannt hat. Sein Ziel, etwas archaisch anmutend: die Offenlegung von Facetten des „kulturellen Gedächtnisses der Menschheit“.

Di–So 11–18 Uhr, Altonaer Museum

Etsuro Kato – Soak into II: Minimalistisch wirken die stillen, kaum farbigen Bilder des 1954 geborenen japanischen Künstlers, der in sensibler Filigranarbeit und hundertfachen Übermalungen die Oberflächen seiner Bilder bearbeitet und verfeinert, sodass hoch sensible, kaum sichtbare Raster entstehen. Die Verwendung von dünner Tusche und Pigmenten auf hauchdünnem Japanpapier stellt auch die sichtbare Verbindung zur Tradition her; der Künstler selbst fordert den Betrachter auf, die Bilder „wie einen Spaziergang zu genießen“. Und dabei die ganz leicht auf die Raster gemalten abstrakten Figuren wahrzunehmen, die sich erst bei genauer Betrachtung offenbaren.

Di–So 12–18 Uhr, CAI Contemporary Art International, Klosterwall 13; bis 13.5.

PS