galerienspiegel :
Markus Binner & Simon Starke – UHU: Man könnte es als Comic-Komposition bezeichnen, aber auch als postmodern-elegant gemixtes Potpourri aus Abstraktionselementen verschiedener künstlerischer Ären: Mit Versatzstücken und Symbolen spielt in seinen großflächigen Gemälden Markus Binner, der den verglasten KX-Ausstellungsraum bespielt und seine monochrome Malerei allein durch Neonleuchten einfärbt. 100 davon hat er an den Wänden angebracht – ein fast schon virtuell gleißendes Licht, das jederzeit vergehen kann.
Do 17–21, Fr 12–16, Sa/So 14–18 Uhr; KX, Mexikoring 9
Lukas Duwenhögger / Michael Hakimi: Mit Anspielungen verschiedenster Art spielen beide Künstler, und der spontanen Entschlüsselung entziehen sie sich ebenfalls: Historie, im soziokulturellen Kontext betrachtet, ist wichtiger Bezugspunkt der vielfach geschichteten Gemälde des 1956 geborenen Münchners, der jetzt in Istanbul lebt. Verweise auf subkulturelle Lebensformen prägen seine Gemälde, in denen Farben, Formen, Symbole in ihrer tiefer gehenden Bedeutung immer erahnbar sind. Der Titel seiner Exponate: Prinzenbad. Der große Ofen heißt dagegen Michael Hakimis Installation, die speziell für den Kunstverein entworfen wurde; Motive aus verschiedensten Kontexten hat der in Hamburg lebende Künstler zusammengetragen und zu Fotos, Computerbildern und Installationen verarbeitet. Verbindungslinien zwischen den Details zu finden bleibt dem Betrachter überlassen.
Di–So 11–18, Do bis 21 Uhr; Kunstverein, Klosterwall; bis 13.6.
Licht als Abendkleid: Über die Frage, ob Licht wirklich und nachhaltig taugt, städtische Gebäude neu zu modellieren, ob Strukturen tatsächlich, wie gewünscht und intendiert, nachhaltiger im optischen Gedächtnis des Betrachters haften bleiben, referiert, gemeinsam mit dem Architekten Jan Störmer, der Theater- und Speicherstadt-Beleuchter Michael Batz.
Di, 16.3., 19.30 Uhr, Freie Akademie der Künste, Klosterwall 23 PS