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fakten

milch an die börse

Um Milchseen und Butterberge zu verkleinern, wurde im Rahmen der EU-Agrarreform 1984/85 das Milchkontingent eingeführt: Demnach durfte jeder Milcherzeuger nur eine bestimmte Menge pro Fläche produzieren. Mehrproduktion wird bestraft. Diese Quote wurde nach Aufhebung der Flächenbindung eifrig und teuer zwischen den Bauern verpachtet oder verleast – es entstanden so genannte „Sofa-Melker“, Landwirte, die selber nicht mehr melkten, aber Pacht kassierten. Bauern und Politik einigten sich 1999 auf Milchbörsen, wo der Handel mit Quoten transparenter werden soll. Die Quotenregelung soll 2008 auslaufen.

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