: „exit“ und mehr
Für Aussteiger
Mit dem Aussteigerprogramm des Bundesinnenministeriums sollen ausstiegswillige Neonazis von Verfassungsschützern gezielt angesprochen werden. Diese sollen beim Ausstieg helfen und gefährdeten Aussteigern Schutz bieten. Dazu gehören die Beratung bei der Jobsuche, finanzielle Hilfe und in Extremfällen die Ausstattung mit einer neuen Identität.
Das Netzwerk „Exit“ betreut derzeit 40 Anfragen möglicher Aussteiger im Alter von 15 bis 50 Jahren. Darunter sind Mitglieder von Kameradschaften, rechte Parteigänger, Neonazis mit Strafverfahren oder in Haft. Bei Exit müssen sich potenzielle Kandidaten selbst melden – mit diesem Schritt signalisieren sie ihren für einen Erfolg notwendigen Willen zum Ausstieg. Exit finanziert sich durch Spenden und Gelder aus der Stern-Aktion „Mut gegen rechte Gewalt“ und wurde im Herbst von dem Rechtsextremismusexperten Bernd Wagner gegründet.
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