: entführungen
… und ihr Preis
Immer wieder werden deutsche Urlauber im Ausland entführt. Einige spektakuläre Fälle aus jüngerer Zeit:
März 2001, Ägypten: In Luxor entführt ein Einheimischer vier deutsche Touristen und hält sie in einer Wohnung fest. Er will die Rückkehr seiner beiden Söhne nach Ägypten erzwingen, die bei seiner geschiedenen deutschen Frau leben. Nach drei Tagen lässt der Mann die Geiseln frei und stellt sich.
April 2000, Philippinen: Die Terrorgruppe Abu Sayyaf kidnappt 21 Menschen, darunter das Göttinger Ehepaar Wallert mit Sohn Marc. Sie werden auf die Insel Jolo verschleppt. Nach zähen Verhandlungen und Lösegeld in Millionenhöhe kommen die Deutschen nach und nach frei.
Juni 1999, Somalia: Piraten kapern vor Somalias Küste eine Segelyacht und verlangen für die Freilassung der vier Männer und einer Frau aus Deutschland 200.000 Dollar Lösegeld. Nach Gesprächen mit EU-Mitarbeitern geben die Geiselnehmer auf.
Dezember 1998, Kolumbien: Ein Münchner, der mit einem Geländewagen durch Kolumbien fährt, wird in der Stadt Cali von kommunistischen Guerilleros verschleppt. Erst fünf Wochen später kommt der 60-Jährige frei.
Dezember 1998, Jemen: Drei Frauen und ein Mann werden über drei Wochen von einem jemenitischen Stamm festgehalten. Die Entführer ergeben sich.
März 1997, Jemen: Vier deutsche Touristen werden auf dem Weg in die Stadt Maarib verschleppt. Nach zehn Tagen werden die beiden Paare von Sicherheitskräften befreit.
Juli 1995, Indien: In Kaschmir gerät ein Erfurter Student mit vier anderen Touristen in die Gewalt der separatistischen Muslimgruppe al-Faran. Es wird vermutet, dass die Geiseln tot sind. DPA