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eine kapverdische karriere: cesaria evora

Die Kapverden exportieren Bananen, Kaffee, Zuckerrohr und Fischprodukte – vor allem aber ihre Musik. Denn wenn Europa träumt, dann träumt es von Inseln im Irgendwo. Und die Morna genannten, butterweichen Klagelieder von den Kapverden sowie die beschwingten Coladeiras, die sich aus portugiesischen, südamerikanischen und afrikanischen Quellen speisen und deren Herkunft beim bloßen Hören kaum zu verorten ist, sind wie geschaffem für diffuse Fernweh-Träume: Es ist der ideale Transatlantik-Klang. Der kapverdischen Sängerin Cesaria Evora ist es gelungen, damit eine Weltkarriere zu starten. Auf der Bühne noch immer barfuß, füllt sie inzwischen von Sydney bis New York Gast große Konzertsäle, in denen man ergriffen ihren getragenen Liedern von Seefahrt und Sehnsucht lauscht. In ihrem Fahrwasser konnten sich auch andere Musiker von den Kapverden etablieren: der Gitarrist und Covaquinho-Virtuose Bau etwa, der Komponist Teofilo Chantré oder die Gruppe Simentera. BAX/FOTO: AP

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