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„ein- und ausblicke“ fürs wahlvolk: der reichstag öffnet seine pforten

Das Parlament hält den Souverän auf Distanz: Den Plenarsaal darf das Volk auch während der „Tage der Ein- und Ausblicke“ nur durch eine Glasscheibe in Augenschein nehmen – und trotzdem stürmten bis gestern Nachmittag bereits 20.000 Besucher das Reichstagsgebäude. Mehr als nur den Ausblick von der Kuppel bekamen sie immerhin zu sehen. Einblicke sind beispielsweise in Vortragsräume oder Fraktionsetagen möglich. Die Abgeordneten weilen zwar größtenteils noch in den Parlamentsferien, trotzdem stellten sich einige prominente Politiker den äußerst zahmen Fragen des Wahlvolks, darunter Finanzminister Hans Eichel (SPD). Kanzler Schröder indes war nur als Pappfigur ein begehrtes Fotomotiv, weil das Original gerade durch die neuen Bundesländer tourt. Der Reichstag öffnet seit seiner Fertigstellung im vergangenen Jahr bereits zum dritten Mal seine Pforten. Sie werden allmorgendlich um 10 Uhr aufgeklappt, bevor sie am Sonntag um Mitternacht wieder schließen – bis zu den nächsten Parlamentsferien.

FOTO: ROLF ZÖLLNER

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